Ich will…

Ich will
noch Chaos in mir haben
und will noch wissen, wer ich bin.
Und immer will ich es wagen
laut zu fragen: Wohin?

Ich will
noch immer einen roten Faden
der sich schlängelt durch und durch
mein Leben und sich bahnt wie Wasser
den Weg und immer weiterwebend
lebt!

Und ich will
noch immer spielen und ich tanze
auf dünnem Seil und ganz allein.
Mir immer sagend: Geh aufs Ganze
und tanze!

– Fabian Leonhard –

Ich will…

I feel it all

I know more than I knew before,
I didn’t rest, I didn’t stop.
Did we fight or did we talk?

I love you more,
I don′t know what I knew before,
but now I know I want to win the war.

No one likes to take a test,
sometimes you know more is less.
Put your weight against the door,
kick-drum on the basement floor.
Stranded in the fog of words,
loved him like the winter bird.
On my head the water pours,
gulf stream through the open door,
fly away to what you want to make.

I feel it all, the wings are wide,
wild card in sight.
I’ll be the one who’ll break my heart,
I′ll end it, though you started it.
The truth lies, if lies divide.

I feel it all

Mutausbruch

Ist es mutig seine Angst zu überwinden, wenn man gar keine hat?
Kann mein Mut ganz anders aussehen als Deiner, aber kann es auch sein,
dass ich ihn nicht erkenne.

Für mich ist Mut ein Synonym für ganz viele andere Dinge:
Offenheit und der Wille den ersten Schritt zu machen,
um zu sehen, was hinter der Mauer steckt.
Das Zugestehen von Verletzlichkeit und Fehlbarkeit.
Die Möglichkeit, dass alles sich verändert
oder einfach nichts. Und das Vertrauen darauf,
dass alles gut wird.

Mut ist Öffnen, Annehmen, Loslassen, Leben, Freiheit.

Mutausbruch

Dagegen

Ich bin dagegen, denn ihr seid dafür
Ich bin dagegen, ich bin nicht so wie ihr
Ich bin dagegen, egal worum es geht
Ich bin dagegen, weil ihr nichts davon versteht
Ich bin dagegen, ich sag es noch einmal
Ich bin dagegen, warum ist doch egal
Ich bin dagegen, auch wenn es euch nicht schmeckt

Ich nenn’ es Freiheit,
ihr nennt es Mangel an Respekt

Dagegen

Reaktionswege

Wir fühlen uns nicht gehört,
also sprechen wir lauter,
irgendwann schreien wir,
ehe wir ganz leise werden,
man uns kaum noch hören kann,
wir verstummen.

Wir fühlen uns nicht gesehen,
also verändern wir uns,
werden exzentrischer,
größer,
ehe wir aus dem Licht treten,
uns verstecken,
unsichtbar werden.

Wir fühlen uns nicht geliebt,
also werden wir fordernder,
bieten mehr,
opfern uns auf,
ehe wir schwächer werden,
erschöpft auf dem Boden liegen,
heilen.

Reaktionswege