Brother

Walking the roads of our youth.
Through the land of our childhood
our home and our truth.
Be near me, guide me,
always stay beside me so I can be free.

Free.

Let’s roam this place, familiar and vast
our playground of green frames our past.
We were wanderers.

Never lost, always home. When every place was fenceless,
and time was endless, our ways were always the same.
Call my demons and walk with me brother,
until our roads lead us away from each other,
and if your heart is full sorrow, keep walking don’t rest,
and promise me from heart to chest to never let your memories…
die.

Never.

I will always be alive and by your side,
in your mind.

I’m free.

Brother

Out of the circle

Eingeschlossen im Kreislauf von Ernten und Säen, ganz unerheblich wie groß oder klein er ist. Der Kreis. Weit weg von Allem, was echt ist, entfernt vom Natürlichen, getrennt vom Leben.

Glücklich der, der seinen Blick nach Außen werfen kann. Der seine Schritte verkleinert, verlangsamt und erkennt, dass er ein Gefangener ist.

Unglücklich der, der dies sieht. Fühlt er doch die Enge und sucht verzweifelt nach einem Ausweg, nach einem Ausgang, nach einer Ausrede.

Voller Hoffnung der, der dieses Wissen hat. Der sich zwar mit dem Körper noch im Kreislauf bewegt, aber sein Innerstes bereits im Außen wandern lässt.

Out of the circle

Abgrenzung

Es ist so einfach die Grenzen eines Anderen zu überschreiten: Mit Worten, Taten, Gesten.

Überall bauen die Menschen Mauern. Immer höher, dicker, grauer. Unverrückbar, unüberwindbar.

Sorge vermischt sich mit Angst. Liebe mit Misstrauen. Leben mit Kontrolle.

Mein Haus besitzt keine Mauern mehr. Nur einen kleinen, niedrigen Holzzaun. Ich zahle mit Verletzbarkeit, Instabilität. Ich bin den Witterungen, der Natur völlig ausgesetzt.

Aber mein Garten lebt. Er ist bunt, wild und vielfältig. Er lebt in ständigem Wandel, wächst in alle Richtungen.

Meine einzige Sorge: Dass die anderen Mauern mir irgendwann den Blick zur Sonne nehmen.

Abgrenzung

See me beautiful

See me beautiful
Look for the best in me
Its what I really am
And all I want to be
It may take some time
It may be hard to find
But see me beautiful

See me beautiful
Each and every day
Could you take a chance
Could you find a way
To see me shining through
In everything I do
And see me beautiful

See me beautiful

So…

So natürlich, dass man nicht denkt, sondern mitfühlt.
So echt, dass man nicht zweifelt, sondern vertraut und zulässt.
So zart, dass man nicht laut sein will und auch nicht muss.
So wenig mit so viel Inhalt, Fülle und Tiefe.
So viel Schönes, weit weg von künstlicher Perfektion.

So…

So…

Fahren will gelernt sein

Ok, ich gebe zu. Ich saß schon lange nicht mehr am Steuer. Erst recht nicht regelmäßig und mit einem eigenen Auto. Das letzte habe ich vor 5 Jahren verkauft und die Verkaufssumme hat einen nicht unerheblichen finanziellen Beitrag zu meiner Weltreise geleistet.

Seitdem bin ich so Einiges gefahren: Traktoren, Quads, einen alten Kleinbus, Roller, E-Bike, Fiat, Opel und Co. Ich bin links gefahren, dann wieder rechts, die meisten Autos waren geliehen, eins sogar eine ganze Weile mein Zuhause.

Mittlerweile fahre ich nur noch sehr unregelmäßig. Trotzdem bin ich – glaube ich – immer noch ein recht guter Fahrer. Sobald ich jedoch zurück in Deutschland bin, merke ich dass sich eine seltsame Macke einschleicht: Beim Anfahren möchte ich immer direkt vom ersten in den vierten Gang schalten. Ich habe einfach nicht die Geduld. Dieses langsame Anfahren macht mich ganz kribbelig. Es ist, als ob ich ganz schnell wieder mit all den Anderen auf der Schnellstraße des Lebens fahren möchte. Dabei will ich das eigentlich gar nicht. Mir hat es doch so gut gefallen auf der kroatischen, laotischen oder nepalesischen Schotterpiste. Ich konnte fahren und habe dabei trotzdem aus dem Fenster geschaut, Menschen begrüßt, die Landschaft bewundert. Warum schaffe ich das hier nicht?

In mehreren Foren habe ich dazu jetzt gelesen, dass es mittlerweile sogar üblich ist, Gänge zu überspringen – besonders bei Überholmanövern. Angeblich soll es auch Sprit sparen. Naja, Sparen und schneller sein sind ja auch sehr wichtige Themen in der modernen Gesellschaft.

Ich selbst empfinde das Geruckel beim Überspringen der Gänge immer als sehr unangenehm und irgendwie ist es für mich auch immer eine kleines Warnzeichen, dass ich vielleicht doch wieder einen Gang runter schalten sollte. Lieber fahre ich ein bisschen langsamer durch mein Leben und kann noch sehen, was um mich herum passiert. Trotzdem muss ich – gerade in Deutschland und anderen modernen Zivilisationen – immer achtsam bleiben, um mich nicht zu sehr von den äußeren Umständen verleiten zu lassen. Ich möchte weiterhin meinen Weg fahren und mein Tempo beibehalten. Einfach, weil es besser zu mir passt.

Fahren will gelernt sein