Spiegel, wohin ich blicke. Große und kleine. Blitzsaubere und von Staub verdreckte. Menschen halten sie. Auch jene Menschen, die ich verachte, kritisiere, verurteile. Sie halten mir ihre Spiegel ins Gesicht oder bleiben einfach nur ruhig stehen in der Ferne. Sie laufen teilnahmslos an mir vorbei oder verfolgen, ja hetzen mich. Es sind Menschen, die ich kenne und solche, die mir völlig fremd sind. Sie spiegeln mich. Mit meinen schönen Seiten und den hässlichen. Solche, die mich lachen lassen, die mir vertraut sind und jene, vor denen ich mich ekele, abewende und nicht glauben kann, dass sie mich zeigen.
Ich kann wegrennen, wegschauen. Aber dort, wo Menschen sind, sind auch Spiegel.