Ahoi

Ich sitze am Hafen, mein Blick geht sehnsüchtig in die Ferne. Das offene Meer vor mir. Freiheit, Abenteuer, Ungewissheit und Vorfreude breiten sich in mir aus. Ich werde Einiges zurücklassen. Erinnerungen – gute und schlechte. Doch habe ich damit meinen Frieden gemacht. Genau hier, an diesem Ort. Aufs Meer blickend und nachdenkend, träumend.

Die Segel sind gesetzt, die Taue verknotet, das wenige ausgesuchte Material ist an Bord. Meine kleine Mannschaft ist an meiner Seite. Es sind die besten die ich finden konnte. Schon lange begleiten sie mich auf meinen Reisen. Ich kann mich blind auf sie verlassen. Im Sturm und bei Flaute.

Ein wenig muss ich mich noch gedulden, bis der Wind gut steht. Aber dann! Leinen los, die Segel gesetzt und auf zu neuen Ufern.

Ahoi

Keine Ahnung

Die ganzen Fragen, die ich mir stelle, die die Menschen mir stellen, die das Leben mir stellt. Fragezeichen auf dem Papier, in meinem Kopf, in den Augen der Anderen. Das Suchen nach Antworten, das Graben nach Erkenntnissen, das Finden von Lösungen. Zermürbend, energieraubend, ernüchternd, verzweifelnd, Antworten-schuldig-bleibend gehe ich jeden Abend, jede Woche, jeden Monat ins Bett. Aber ab morgen mit der einen großen, zusammenfassenden, erleichternden, Freiheit bringenden und erlösenden Antwort: Ich weiß es eben einfach nicht. Punkt.

Keine Ahnung